Selbst-Bewusstsein, Selbst-Wahrnehmung, Selbst-Erkenntnis

Selbst-Bewusstsein

Selbst-Bewusstsein – sich seiner selbst bewusst sein

Was bedeutet Selbst-Bewusstsein?

Selbst-Bewusstsein oder auch nur Bewusstsein wird in zahlreichen Gesprächen über Meditation, Mindfulness oder Achtsamkeit oft verwendet. Viele interpretieren diesen Begriff locker als „geistig wachsam“. Doch die Fragen bleiben in den Köpfen: Was bedeutet Bewusstsein? Was ist Selbst-Bewusstsein?

Im allgemeinen Sinne ist Bewusstsein einfach der Akt der Aufmerksamkeit für die Gegenwart und ist damit sehr nahe an der Achtsamkeitspraxis. Wenn du z.B. auf der Straße gehst, dann solltest du dich genau auf diese Aktivität konzentrieren. Achte auf die Straße, den Verkehr, die Düfte, die Sehenswürdigkeiten und Geräusche, die dich beim Gehen umgeben. Wenn du in einem Gespräch mit jemandem bist, sollten deine Gedanken nicht weglaufen. Stattdessen solltest du jeden Moment des Gespräches wahrnehmen, egal ob gut oder schlecht.

Was ist Selbstbewusstsein und Selbsterkenntnis?

Du fragst dich vielleicht, warum die Bedeutung des Selbst-Bewusstseins für Meditierende so wichtig ist. Nun, es bildet den Kern dieser Praxis. Personen, die mit der Meditation beginnen, entwickeln im Laufe der Zeit ein Bewusstsein ihrer selbst. Sie beginnen, ihre Gefühle, Gedanken und körperlichen Empfindungen klarer und anschaulicher wahrzunehmen.

Sie fangen auch an, einige subtile Facetten ihrer Persönlichkeit zu bemerken, wie z.B. wie sie auf verschiedene Dinge, ihr Verhalten und ihre Gewohnheiten reagieren. Selbst-Bewusstsein und Selbst-Erkenntnis ermöglicht es Ihnen, sich selbst in einem anderen, ehrlicheren Licht zu betrachten. Sie entdecken auch tiefsitzende Emotionen, von denen Sie vielleicht dachten, dass sie überhaupt nicht existieren.

Wegen unseres geschäftigen Lebensstils haben sich unsere Stress– und Angstniveaus signifikant erhöht. Anstatt diese Gefühle bewusst zu erkennen, anzuerkennen und die entsprechenden Schritte zu unternehmen, um gut damit umzugehen, tun wir oft so, als ob sie gar nicht existieren.

Menschen, denen es an Selbsterkenntnis mangelt, ignorieren oder unterdrücken Gefühle von Stress, Wut, Angst und oder sogar Depressionen. An der Oberfläche wirken ihre Leben toll. Aber ein wenig Graben würde etwas ganz anderes offenbaren.

Manche Menschen beschreiben ein unangenehmes Gefühl, das in der Brust kribbelt oder in der Magengrube ruht. Andere erklären auch, dass sie sich grundlos unglücklich und unzufrieden fühlen. Für solche Menschen wird das Erlernen eines Selbst-Bewusstseins zu einem entscheidenden Schritt auf dem Weg zu einer Verbesserung ihrer Lage.

Wie praktiziert man Selbst-Wahrnehmung, Selbst-Bewusstsein und Selbst-Erkenntnis?

Ohne ein gutes Selbstbewusstsein, ein Bewusstsein seiner selbst, kann das Leben eine harte Nuss sein. Ohne damit ausgestattet zu sein ist es schwierig durch viele große Herausforderungen hindurch zu manövrieren.

Hier einige Empfehlungen zur Entwicklung von Selbst-Bewusstsein und Selbst-Erkenntnis:

Achten auf deine Gefühle / Emotionen

Unsere Gesellschaft lehrt uns, uns bei Entscheidungen auf unsere rationalen Gedanken zu verlassen und unsere Gefühle vom gesamten Entscheidungsprozess fernzuhalten. Aber Gefühle spiegeln uns vieles wider, was uns bewegt, was sich in uns bewegt. Wenn wir sie ausschließen, geraten wir aus dem Gleichgewicht, wenn wir Entscheidungen treffen. Es ist ratsam, deine Gefühle mit dein rationales Denken zu integrieren, wenn du eine Entscheidung zu treffen hast. Erforsche, was du fühlst und höre auf deinen Bauch. Wenn dein rationaler Gedanke nicht mit deinem Bauchgefühl übereinstimmt, dann gib noch kein grünes Licht. Versuche herauszufinden, warum es eine Diskrepanz gibt.

Verfolge deine Gefühle auf – schreibe sie auf

Es mag banal erscheinen, aber die Aufzeichnung deiner Gefühle in einem kleinen Tagebuch oder auf dem Handy kann helfen, dein Selbst-Bewusstsein zu entwickeln. Denn was bedeutet Bewusstsein, wenn es keine Entwicklung gibt? Beginne, Trends und Muster zu erkennen. Diese einfache Übung wird es dir ermöglichen, deine Werte, deine Motivationen, deine Ideale und deine Ziele besser zu definieren.

Du wirst auch herausfinden, was dich wirklich davon abhält, die Arbeit zu tun, für die du eine Leidenschaft hast. Das Erkennen deiner Emotionen ist ein effektiver Weg, um dir bewusst zu machen, was du wirklich willst.

Erweitere deine Selbsterkenntnis über deine Gefühle hinaus

Selbsterkenntnis bedeutet mehr als nur Aufmerksamkeit auf deine Emotionen zu richten. Es bedeutet präsent zu sein, im gegenwärtigen Moment zu leben. Konzentriere dich mehr auf die Bereiche, die wesentlich zur Veränderung bzw. zur Gestaltung deiner Welt beitragen. Fange an, Dinge aufzuspüren, die dich motivieren, und solche, die deine Energie verbrauchen.

Anstatt zu grübeln, was Selbst-Bewusstsein ist, strebe danach, Dinge zu tun, die dein Bewusstsein verbessern.

Quelle: mindworks.org

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