Die Leichtigkeit des Sommers. Der Sommer bringt Leichtigkeit. Die langen, warmen Tage. Draußen sein, alleine oder mit anderen. Vielleicht Urlaub ohne die sonst vorhandenen Verpflichtungen und engen Taktungen der Aufgaben und Termine. Auf einer Wiese im Schatten eines Apfelbaumes liegen, die Sonne auf der Haut spüren, den Geruch reifen Getreides in der Nase. Sich in dieser Leichtigkeit des Sommers treiben lassen.
In die Leichtigkeit des Sommers hinengleiten
Wir erinnern uns noch, wie selbstverständlich wir uns als Kind in diese Leichtigkeit hineingleiten lassen konnten. Sie umhüllte uns und war selbstverständlicher Begleiter durch den Tag.
Heute ist dieser Zustand nicht mehr konkurrenzlos. Durch viele technische Mittel und unsere ständige Vernetzung mit allem und jedem müssen wir mit der Versuchung umgehen, aus diesem Moment heraus zu gehen und schnell ein paar Emails zu lesen oder den neuesten Nachrichten vom anderen Ende der Welt Bedeutung für diesen Moment beizumessen. Das entfernt uns von diesem Moment.
Die Vergänglichkeit des Moments
Ein anderes Hindernis für den Genuss des Augenblicks dieser Sommerleichtigkeit sind die Gedanken an das Ende des Urlaubs, der Ferien, des Sommers. Der Sommer wird enden. Die Wärme der langen Tage wird sich im Herbst in Kühle wandeln. Das kräftige Grün der Blätter und das grelle Gelb der Sonnenblumen und Getreidefelder werden sich in sanftere Töne von Gelb, Rot und Braun verändern.
Aber jetzt ist nicht Herbst. Jetzt ist Sommer. Wenn wir uns dabei ertappen, dass wir während uns die Sonnenstrahlen im Gesicht kitzeln an die Vergänglichkeit des Sommers und die anderen Seiten des Herbstes denken, dann fallen wir aus diesem Augenblick heraus. Dann wollen wir festhalten und genau das Gegenteil wird erreicht.
Bleiben wir im Moment, in der Wahrnehmung der Sonne auf der Haut, des Duftes von reifen Früchten in der Nase und der Weichheit der Wiese auf der wir liegen, dann sind wir in der Ewigkeit dieses Momentes angekommen.
Es ist Sommer!