Zen – Selbstführung

Selbstführung

Hinnerk Polenski, Selbstführung

Selbstführung – Führungskraft der Mitte beginnt in der Selbstführung

Selbstführung … für alle, die Verantwortung tragen, für Mitarbeiter, Kollegen, in der Familie … und für sich. Führung beginnt immer bei einem selbst. Nur wer sich selbst führen kann, kann dies auch wirksam bei anderen tun.

Wer andere führen will, sollte zuerst sich selbst führen

Selbstführung bedeutet dabei zuerst:

• Die innere Kraftmitte finden und stärken
• Das eigene Potenzial erforschen und entwickeln
• Sich täglich neu auf das Heilsame ausrichten
• Das Wesentliche erkennen und sich darauf konzentrieren
• Eine gute Balance finden zwischen Leistung und Entspannung

Die innere Kraftmitte finden und stärken

Wer als Führungskraft andere für ein Projekt begeistern möchte, braucht einen guten Kontakt zur eigenen Kraftmitte. Morgens auf der Matte entsteht immer wieder neu die Energie, die entscheidend ist für das Gelingen eines Vorhabens. Führungskräfte, die glaubwürdig und spürbar die Veränderung verkörpern, die sie sich von ihren Mitarbeitern wünschen, haben deutlich größere Chancen, dass die Mitarbeiter ihnen folgen und ihr Bestes geben. Wenn die Führungskraft kraftlos oder fahrig wirkt, überträgt sich das auf das gesamte Team.

Das eigene Potenzial erforschen und entwickeln

Den Tag mit Stille und Sammlung zu beginnen statt als erstes Mails zu checken und Katastrophennachrichten zu hören, stärkt nicht nur den Energiehaushalt. In der Zen-Meditation findet eine kostbare Selbstbegegnung statt, die für alle Menschen hilfreich ist, besonders aber für die, die Verantwortung für andere tragen. Wer bin ich jenseits meiner Position, die ich bekleide? Auf welcher inneren Plattform stehe ich? Was trägt mich? Welche Stärken und Qualitäten warten darauf, von mir entdeckt und gelebt zu werden zum Wohle aller?

Sich täglich neu auf das Heilsame ausrichten

Im Dschungel der täglichen Anforderungen ist es nicht leicht, in der eigenen Mitte zu bleiben und ruhig und besonnen zu handeln, gerade wenn die Luft brennt und Troubleshooting gefragt ist. Wer sich jeden Morgen die Zeit nimmt, in die Stille zu gehen und auf das Heilsame in sich selbst auszurichten, ist besser darauf vorbereitet, in stressigen Meetings und Konfliktgesprächen innerlich einen Moment beiseite zu treten, den Atem zu spüren und aus dieser kurzen Sammlung heraus eine Antwort zu finden, die kein neues Öl ins Feuer gießt, sondern die Situation entspannt. Ein kurzer Moment des Innehaltens, der für andere gar nicht wahrnehmbar ist, kann Wunder bewirken.

Das Wesentliche erkennen und sich darauf konzentrieren

„Man kann Zeit nicht managen, sondern nur Prioritäten.“ Dieser Satz wird Führungskräften auf jedem Zeitmanagement-Seminar eingetrichtert. Tatsächlich ist es unerlässlich, Prioritäten zu setzen, um erfolgreich zu arbeiten. Doch was ist das Wesentliche jetzt in diesem Moment? Das Wesentliche hat nicht nur mit Managementvorgaben zu tun, sondern auch mit dem eigenen Wesen. Die Frage, was wesentlich ist, will immer wieder neu beantwortet werden. Die Antworten entstehen in der Stille wie von selbst, wenn die wesentlichen sich von den unwesentlichen Gedanken trennen und das übrig bleibt, was wirklich wichtig ist. So entsteht eine Orientierung für den Tag.

Eine gute Balance finden zwischen Leistung und Entspannung

Selbstfürsorge ist wesentlich. Im Selbstmanagement sollte sie zu den Top-Prioritäten gehören. Tatsächlich landet sie meist unter ferner liefen. Wenn es zeitlich eng wird, streichen die meisten als erstes die Joggingrunde, den Yogakurs, die Zeit für das Mittagessen oder den Spaziergang durch den Park. Doch nur wer regelmäßig Pausen macht, die Spannungen, die sich während des Arbeitstages aufbauen, auch wieder loslässt und sich nach harten Tagen regeneriert, ist auf Dauer leistungsfähig. Die Zen-Übung hilft, den Körper zu spüren, Warnsignale frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. Führungskräfte, die ständig über die eigenen Grenzen gehen, sind kein gutes Vorbild für ihre Mitarbeiter. Wer gut für sich selbst sorgt, fördert auf diese Weise wirkungsvoll die Gesundheit und Leistungsfähigkeit seiner Mitarbeiter.

Autor: Redaktion In der Mitte liegt die Kraft

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