ZDF Forschung: Was Meditation bewirkt (Video)

ZDF Forschung - Was Meditation bewirkt

ZDF Forschung – Was Meditation bewirkt

Forschung: Was Meditation bewirkt (ein kurzes Video 4:33)

Jahrhundertelang wurde Meditation als religiöse Praxis eingeübt. Heute ist die Kunst der Versenkung Gegenstand der Hirn-Forschung. Die (wisschenschaftlichen) Belege für den Nutzen der Meditation sind eindeutig … Das kurze Video gibt dazu einen ersten Eindruck.


In der Hirnforschung wird Meditation in erster Linie als „mentales Training“ verstanden, das zu verbesserter Selbstwahrnehmung und Selbstregulation führt. Neben der Beeinflussung des vegetativen Nervensystems im Sinne einer Entspannungsreaktion Die Neurowissenschaft der Meditation steht dabei die Ausrichtung der Aufmerksamkeit im Mittelpunkt des Forschungsinteresses: Wie wirkt sich auf Dauer das Bemühen aus, die Aufmerksamkeit auf einem bestimmten Objekt zu halten – zum Beispiel der Empfindung beim Atmen – und nicht in Tagträume abzudriften? Default-mode Network

Ein weiterer Schwerpunkt der Forschung liegt auf der Regulation von Emotionen. Hier interessiert beispielsweise die Frage, wie durch die Einübung von Achtsamkeit der Umgang mit Schmerzen, Ängsten, Depression oder Süchten günstig beeinflusst werden kann. Ein anderer Strang der Forschung untersucht, wie mittels meditativer Schulung positive Emotionen wie Mitgefühl und liebevolle Güte kultiviert werden können Mitgefühl. An dessen Wirkung auf die Befindlichkeit forscht Tania Singer am Max Planck Institut für Kognition und Neurowissenschaft in Leipzig.

Seit im Jahr 2000 die erste Studie mit funktioneller Magnetresonanztomografie erschien, hat sich die Erforschung der Meditation mit bildgebenden Verfahren rasant entwickelt. Inzwischen kann von einem regelrechten Boom gesprochen werden. Ein wichtiger Motor dieser Entwicklung sind die Aktivitäten des Mind and Life Institute, die auf einen Dialog zwischen Vertretern religiöser Traditionen und Wissenschaftlern abzielen. Durch die enge Kooperation des Dalai Lama mit prominenten Hirnforschern – wie beispielsweise Richard Davidson oder Wolf Singer – und jährlichen Konferenzen wurde eine enorme Breitenwirkung erzielt. Mit einer internationalen Konferenz in Berlin 2013 ist dieser Trend inzwischen auch in Europa angekommen. Berichte in Presse und Rundfunk über positive Wirkungen von Meditation sind allgegenwärtig.

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