Meditation stärkt deine Beziehung zu anderen und hilft dir, dich selbst besser kennenzulernen. Meditation schult damit auch dein Mitgefühl und Verständnis für andere. Ob in Freundschaften, in der Liebe, in der Familie oder im Beruf – wer sich selbst und andere besser versteht, kann sich leichter öffnen, Konflikte lösen, produktiver zusammenarbeiten und eine tiefere Beziehung zu anderen aufbauen.
Offener für dich selbst – und für andere
Für unsere Vorfahren war die enge Verbindung zur Gemeinschaft überlebensnotwendig. Funktionierende Beziehungen haben auch heute noch eine große Bedeutung für unser Wohlbefinden. Konflikte in unseren Beziehungen belasten uns besonders. Fehlende Bindungen lösen Gefühle der Einsamkeit aus. Achtsamkeit kann dir dabei helfen, dich leichter für andere zu öffnen, stärkere Bindungen aufzubauen und mögliche Konflikte leichter zu lösen.
Meditation trainiert jene Fähigkeiten, die der Psychologe Daniel Goleman vor über zwanzig Jahren als “Emotionale Intelligenz” (EQ) berühmt gemacht hat: Achtsamen Menschen fällt es leichter, ihre Emotionen zu verstehen, mit ihnen umzugehen, sich selbst zu motivieren, Empathie zu entwickeln und Bindungen aufzubauen. Durch regelmäßiges Achtsamkeitstraining entwickelst du also einen höheren “EQ”.
Besonders auf die Beziehung zu anderen wirken sich diese Fähigkeiten positiv aus. Wer sich selbst versteht und sich in andere hineinversetzen kann, für den ist es einfacher, Gemeinsamkeiten zu entdecken und zu stärken. Menschen, die regelmäßig meditieren, sind seltener im “Autopilot” und weniger im eigenen Gedankenkarussell gefangen. Damit können sie besser auf andere eingehen.
Konflikte leichter lösen
Ein besseres emotionales Verständnis macht es außerdem leichter, Konflikte zu lösen – oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Viele Menschen tendieren dazu, in Konflikten wütend oder defensiv zu reagieren. Andere ziehen sich ängstlich zurück oder gehen der Auseinandersetzung schon im Vorhinein aus dem Weg. Beide Verhaltensweisen machen eine gute Konfliktlösung schwierig.
Regelmäßiges Meditationstraining hilft dir, diese Automatismen zu durchbrechen und ein angemessenes Handeln in der jeweiligen Situation zu entwickeln. Denn es stärkt deine Fähigkeiten, dich in andere hineinzuversetzen, deine eigenen Impulse richtig einzuordnen und gemeinsam Lösungen zu finden.
Wie Meditation deine Beziehung zu anderen verbessert
Dieser “Trainingseffekt” lässt sich sogar im Gehirn nachweisen. Meditation wirkt nachweisbar auf den Präfrontalen Cortex, der unsere emotionalen Prozesse kontrolliert und Handlungen steuert. Zudem fördert Achtsamkeitstraining die Entwicklung der Insula, einer Hirnregion, die vor allem für Einfühlungsvermögen und emotionale Intelligenz zuständig ist. So lernst du nach und nach, deine eigenen Reaktionen besser zu steuern, dich in dein Gegenüber hineinzuversetzen und gemeinsam bessere Lösungen zu finden.
Quelle: 7mind.de