Kann ZEN in Krisen helfen?

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Kann ZEN in Krisen helfen?

Kann ZEN in Krisen helfen? ZEN-Meditation ist ja nichts anderes, als der Weg, in die eigene Mitte zu kommen. Und als solcher niemals verkehrt und immer ratsam. Selbst in Mitten von Krisen, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, sollte ich immer nach einem Weg suchen, egal was passiert in meinem Leben. Wie jemand, der ertrinkt und nicht gut schwimmen kann. Er würde dennoch immer versuchen an Land zu kommen, und auch spüren, dass das, was er tut, hilft. Ein gewisses Level an Selbstwirksamkeit ist immer vorhanden, selbst in einer aussichtslos erscheinenden Situation.

Sich wieder Ausrichten auf die Stärkung unserer Ressourcen

Wenn man lange geübt hat (z.B. eine bestimmte Form der Atembetrachtung in der Meditation), stellt man fest, dass eine bestimmte innere ZEN-Übung, ein ZEN-Training einem sehr gut hilft. Auch in Krisen. Die wichtigste Hilfe dabei ist, dass die Ressourcen wieder hergestellt werden.

Wenn man das lange genug macht, dann ist man so konditioniert, dass es egal ist, was um einen herum passiert: Wie in einer Gewohnheit, fast reflexartig, geht man dann in einen bestimmten Zustand, vielleicht kann man das eher Zustand nennen als Meditation. Und umso schlimmer die Umstände um einen herum sind, umso tiefer sucht man diesen bestimmten Zustand, der hilft, die eigene Mitte zu halten oder wiederzufinden und in dem man Energie wieder erlangt.

Für den Anfänger ist das eher der Hara-Zustand, entstanden durch tägliche ZEN-Übung: nicht verwirrt im Kopf, panisch-emotional im ganzen Körper, sondern ruhig, kraftvoll. Kraftvolles, fokussiertes Wirken aus diesem Zustand nennt man im japanischen ZEN „Hara-Gai“.

Andere Zustände, die in besonderen, oft sehr kritischen Situationen, in Krisen, sich durch längere regelmäßige ZEN-Meditation hilfreich und spontan öffnen können, sind Beherztheit, Klarheit, intuitives Wirken. Das Ziel der ZEN-Meditation ist unser Leben, hier und jetzt.

Das erste Ziel ist es, durch Achtsamkeit, angemessenes Handeln, Herzgeist und Weisheit kritische Momente und Krisen oder unheilsame Situationen erst gar nicht entstehen zu lassen.

ZEN-Meditation als Weg, nicht als Ziel

Die ZEN-Meditation ist die Übung, mit der ich in einen Zustand von Klarheit oder Hara (Kraft, Verbundenheit mit der Welt, Erdung) kommen kann, was nicht immer gelingt. Deshalb sitzen wir jeden Tag.

Auch Ausdauer hilft uns und so werden wir besser – jeden Tag. Schritt für Schritt. Jeder Mensch hat seine Grenze, aber die ZEN-Übung und ZEN-Meditation helfen dabei, sie auszuloten und sie zu weiten, bis es keine mehr gibt.

Geht das, gibt es etwas Unbedingtes, etwas Grenzenloses? Finde es selbst heraus.

Wer bin ich?

ZEN-Meister Hinnerk Syobu Polenski

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