Zen – Was ist das?

Zen - Was ist das?

Zen – Was ist das?

ZEN und ZEN-Meditation – Was ist das?

Die Definition von Zen (禅) ist wie der Versuch, den Geschmack von Honig jemandem zu beschreiben, der ihn noch nie zuvor gekostet hat. Sie können versuchen, die Textur und den Duft des Honigs zu erklären, oder sie können versuchen, ihn mit ähnlichen Lebensmitteln zu vergleichen. Aber Honig ist Honig! Solange sie ihn nicht probiert haben, sind sie in der Illusion dessen, was Honig ist – oder sein könnte.

Das gleiche gilt für Zen, denn Zen ist eine Praxis, die erlebt werden muss, nicht ein Konzept, das man mit dem Gehirn intellektualisieren oder verstehen kann.

Die Informationen, die wir hier geben können, decken nicht alles ab, was Zen ist, sondern sind ein Ausgangspunkt für eine eigene Zen-Erfahrung.

Also, was ist Zen?

Eine kurze Definition für Zen zu finden ist nicht leicht, denn Zen ist keine Religion, Ideologie, Dogma oder Überzeugung, sondern ein individueller Übungsweg, seine ureigenen Potentiale zu öffnen und zu verstärken. Es ist eine sehr alte, heute in Japan beheimatete Meditationsform. Die Wurzeln gehen 2.500 Jahre zurück nach China und Indien.

Zen ist kein mentales Modell, sondern eine Sache der eigenen, unmittelbaren Erfahrung. Die Praxis der Zen-Meditation ist die Meditation im Sitzen, auch Zazen genannt (座禅 – za bedeutet Sitzen, und Zen bedeutet Meditation auf Japanisch; Zazen also einfach Meditation im Sitzen).

Beim Zazen (Sitzen in Kraft und Stille) ist der Atem das Objekt der Konzentration. Ziel ist es, Gedanken loszulassen, abzuschalten, den Kopf frei zubekommen. Ohne Zazen, ohne die Praxis der Meditation ist Zen kein Zen.

Zen Meditation ist ein Weg der Wachsamkeit und Selbstfindung, der praktiziert wird, während man auf einem Meditationsbänkchen oder Meditationskissen sitzt. Es ist die Erfahrung des Lebens von Moment zu Moment, im Hier und Jetzt.

Zen ist nicht an metaphysischen Theorien und Ritualen interessiert und konzentriert sich ganz auf die achtsame Praxis der Meditation. Zen ist sehr einfach. Es ist so einfach, dass es sehr schwer zu begreifen ist.

Setzen sie sich ruhig hin, in Stille, hören sie auf, sich zu bewegen, und lassen sie ihre Gedanken los (… wenn das so einfach wäre …). Konzentrieren sie sich nur auf Ihre Haltung und Ihre Atmung. Halten sie Ihren Rücken gerade. Lassen sie Ihr Ego und Ihr Unterbewusstsein in den Hintergrund treten und werden sie eins mit allem.

Das ist Zen.

Was bewirkt Zen?

Das Zen-Training stärkt die Konzentrationsfähigkeit und das Selbstbewusstsein. Schon nach kurzer Zeit sind positive Veränderungen spürbar. Es fällt leichter, gelassen zu bleiben und klare Entscheidungen zu treffen.

Gewinn von Klarheit, Achtsamkeit, eine den persönlichen Zielen angemessene Kraft– und Energiebalance sind die Resultate, die sich bereits nach kurzer Zeit sehr positiv für das Umfeld des Trainierenden bemerkbar machen können. Gelassenheit im Alltag und in Krisensituationen ersetzt das Getriebensein. Hier liegt der Schlüssel zum selbstbestimmten Handeln und er Entwicklung einer eigenen inneren Ethik.

Warum Zen? – Der Weg zum Wesentlichen

Erfolgsdruck im Berufsleben, Zeitdruck im Alltag und Dauerstress durch ständige Erreichbarkeit können uns rastlos werden lassen beziehungsweise erschöpfen. Manchmal fehlt auch Orientierung und Klarheit, zum Beispiel wenn schwierige Entscheidungen anstehen oder sich die eigene Situation wie in einem Labyrinth darstellt.

Zen-Training stärkt die alltägliche Präsenz. Es gelingt uns besser, Grübeleien zu stoppen und stattdessen im „Hier und Jetzt“ zu leben. Das kann uns alltäglich gelassener machen und uns zu klaren Entscheidungen verhelfen. Der Blick wird frei für das Wesentliche. Geist und Körper können besser loslassen und entspannen.

Für wen? – Mit Zen den Alltag meistern

Wir alle müssen Verantwortung tragen: In erster Linie für uns selbst. Aber auch für unsere Kinder, Partner und Familienangehörigen. Und je nach Beruf auch für Mitarbeiter, Kunden und Kollegen, für Schüler oder Studierende. Je mehr uns private und berufliche Ansprüche fordern, desto wichtiger wird es, zu erkennen: Was ist als Nächstes zu tun? Wie gehe ich mit Konflikten um? Wie kann ich beherzt handeln? Was ist wirklich wichtig?

Die Übung des Zen kann dabei helfen: Atembetrachtung und die Selbstbeobachtung des Körpers unterstützen die Erkenntnis des eigenen Selbst. Wir lernen, dass die Dinge kommen und gehen. Alles wandelt sich permanent.

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Zen - Klarheit, Respekt, Harmonie, Stille, Gelassenheit

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