Bewusster arbeiten – nicht härter … work smarter

Bewusster arbeiten - nicht härter

Bewusster arbeiten – work smarter not harder

Bewusster arbeiten – nicht härter

Schneller, höher, weiter, besser . Gut ist nie gut genug. Bewusster arbeiten würde uns viel weiter bringen als härter arbeiten.

Ob es um das Aussehen geht, die Freizeit, die Ernährung oder eben um den Job. Der Trend – oder ist es ein Druck zur “Selbstoptimierung” – ist bei manchen sogar zum Lebensgefühl geworden und hat auch unsere Arbeit neu definiert.

Täglich lesen wir mit welchen “Tools” die „Top-Performer“ es vermeintlich schaffen, um 4:30 morgens joggen zu gehen und schon ihre ersten Aufgaben zu erledigen bevor unsereins überhaupt die Augen aufmacht. Dabei ist manchmal weniger mehr. Auf jeden Fall ist ein bewussterer Umgang mit sich und seinen Aufgaben ein deutliches „Mehr“ als das Leben und Arbeiten im Autopilot.

Ein guter Gradmesser für einen bewussten Umgang mit uns selbst, für bewussteres Arbeiten, ist der Umgang mit Stress.

Stress ist ein Produktivitätskiller

Eine Fülle von vielen verschiedenen Aufgaben, ein enger Zeitrahmen, fremdbestimmte Termine treiben uns zu immer höherer Produktivität. Grenzen werden erreicht oder auch überschritten. Stress entsteht.

Und wer gestresst ist, kann tatsächlich kurzzeitig die Leistung steigern. Stress ist erstmal eine ganz normale und sogar wichtige Körperreaktion. Die körperliche Alarmbereitschaft, die Stress auslöst, diente schließlich ursprünglich dazu, den Körper in den lebensrettenden Flucht- oder Kampf-Modus zu versetzen. So konnten wir in gefährlichen Situationen überleben.

Allerdings ist unser Körper darauf ausgelegt, nach einer Stress-Situation in einer Erholungsphase alle auf die Stress-Situation ausgelegten Körperreaktionen wieder herunterzufahren. Leben wir im Dauerstress und fehlt das Herunterfahren und die Erholungspausen, dann bewirkt Stress mittel- und langfristig genau das Gegenteil: Wer ständig unter Stress steht, wird weniger effizient, weniger leistungsfähig, ist öfter krank, übermüdet oder unkonzentriert. Er kann unmöglich dauerhaft gute Leistungen erbringen.

Das heißt, im Dauerstress müssen wir, um die gleichen Ergebnisse zu erzielen, immer länger am Schreibtisch sitzen und schaden dem Körper auf vielfältige Weise.

So senken z.B. das weit verbreitete „Multitasking“ oder der Verzicht auf Pausen die Leistung auf Dauer deutlich. Mehrere Aufgaben parallel erledigen zu wollen verbraucht extrem viele Ressourcen (z.B. des Arbeitsgedächtnisses und bei der Konzentration). Und um sich davon zu erholen, braucht es ausreichend Ruhezeiten.

Was Meditation gegen Stress bewirken kann

Achtsamkeitstraining – also Konzentrationsübungen wie Meditation – können dabei gleich dreifach helfen.

  1. Sie schaffen Zeiten, in denen das Gehirn (und der ganze Körper) “herunterfahren” kann. Die im Stress kurzzeitig notwendigen Körperreaktionen können wieder herunterreguliert werden und verursachen, wenn dies nicht geschieht, keine Schädigung. Dann ist man auch immer wieder zu Höchstleistungen fähig.
  2. Achtsamkeitstraining und Meditation trainieren auch die Fähigkeit, bewusst seine eigene Aufmerksamkeit zu steuern und sich voll und ganz auf die aktuelle eine Aufgabe zu konzentrieren.
  3. Achtsamkeit und Meditation versetzen uns in die Lage, uns selbst besser wahrzunehmen und Situationen der Überforderung oder körperliche Symptome rechtzeitig zu erkennen. Die verbesserte Selbstwahrnehmung ist ganz wesentlich, um dann auch gegenzusteuern. Sie lässt uns bewusster arbeiten.

Beim Meditieren reagiert der Körper mit der so genannten “Entspannungsreaktion” – dem Zustand, der der Stressreaktion entgegenwirkt und den Körper wieder ins Gleichgewicht bringt. Puls und Blutdruck sinken, die Atmung verlangsamt sich. Du wirst ruhiger, dein System reguliert sich, und die negativen Auswirkungen von Stress werden langsam zurückgefahren.

Und das nicht nur im Moment der Meditation, sondern bei regelmäßiger Übung dauerhaft. Viele Studien zeigen, dass Meditation nicht nur kurzfristig zur Entspannung beiträgt, sondern das Gehirn dabei auch langfristig verändert. Im Gehirn bilden sich neue Bahnen, neue Vernetzungen entstehen. Diese Veränderungen im Gehirn ermöglichen es Menschen, die regelmäßig meditieren, selbst in schwierigen Situationen gelassener zu bleiben, sich weniger gestresst zu fühlen und stressbedingten Krankheiten vorzubeugen.

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